aktiv, meditativ, kreativ, tiefgründig
Versöhnungsweg für Firmandinnen, Firmanden und Erwachsene.
Anfang März klirrte und schepperte es immer wieder durchs Pfarreizentrum. Auf dem Versöhnungsweg zum Thema «Scherben» konnte man seiner Energie oder dem aufgestautem Frust freien Lauf lassen und als erstes Keramikplatten zerschlagen. Die dabei entstandenen Scherben begleiteten einen durch die Stationen. Auf dem Weg wurde man aufgefordert, seine Scherben zu betrachten: Welche Bruchstücke an mir möchte ich weghaben? Welche Scherben gibt es in meinem Leben? Lasse ich mich davon herabziehen oder gelingt es mir, daraus etwas Neues zu machen? Wie gehe ich mit Rückschlägen um? Behalte ich das Ziel im Blick?
Auch die Firmandinnen und Firmanden haben den Versöhnungsweg besucht und ihn als eine bereichernde Erfahrung in der Vorbereitung zur Firmung erlebt. Auf die Firmung hin zählt nicht nur der Glaube, sondern auch die Selbstreflexion und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Glaubensbild. «Dem Versöhnungsweg gelingt es, einem dies zu ermöglichen», lautete eine Rückmeldung.
Gelungener Start in die Fastenzeit
Ebenfalls wurde von den Firmandinnen und Firmanden geschätzt, dass man sich durch die passenden Aufgaben an den Stationen gut auf die Fragen und Anregungen einlassen konnte. So konnten sie zerbrochenes Geschirr wieder zusammenkleben, währenddem sie über ihre eigenen Narben und Wendepunkte im Leben nachdachten. Oder sie kneteten und formten meditativ den Ton und dachten über das Bibelzitat nach: Gott sei der Töpfer, der Mensch der Ton. Diese beiden Stationen waren denn auch die beliebtesten bei den jungen Erwachsenen.
Mit der besonderen Ausgestaltung hat der Versöhnungsweg nicht nur das Kognitive angesprochen, sondern er wurde auch «mega läss, cool, kreativ, lustig, kurzweilig, locker» erlebt, ohne dabei das Meditative und Tiefsinnige zu verlieren. Kurzum, ein guter Start in die Fastenzeit!
Alessia Ravara Katechetin RPI / Firmbegleiterin