Claudia Steiger

Verabschiedung von Denise Möller und Christoph Oechsle

Verabschiedung Denise Möller und Christoph Oechsle (Foto: Michèle Rova)

Mögen sich die Wege
vor Deinen Füssen ebnen, …
«… mögest Du den Wind im Rücken haben,
und bis wir uns wiedersehn, möge Gott seine schützende Hand
über Dir haben.»



Diesen altirischen Segenswunsch haben wir im Abschiedsgottesdienst für Denise Möller und Christoph Oechsle gemeinsam gesungen.

Denise blickt auf 14 Dienstjahre in unserer Pfarrei zurück. Sie organisierte die voreucharistischen Gottesdienste und war als Katechetin und Jugendarbeiterin für alle Altersstufen tätig: von den Kleinen bis zu den Firmanden. Ab dem Schuljahr 2019 übernahm sie die Bereichsleitung des schulischen Religionsunterrichts, ab 2021 zusätzlich die Bereichsleitung Kind – Jugend – Familie. Der neu organisierten Arbeit mit unserem Pfarreinachwuchs drückte Denise ihren unvergleichlichen Stempel auf: Begeisterung, Engagement, Qualität, Professionalität, Fordern, Fördern, Befähigen, Beheimaten – dies sind Worte, die Denise, ihre Arbeit und ihren Charakter, prägen. Für all dies, das sie unter diesem Credo leistete, danken wir Denise. Aber wir danken ihr auch persönlich: für ihren Optimismus, ihren Humor und insbesondere für ihre Liebe zu unserer Pfarrei und unserer Jugend. Beruflich verlässt uns Denise, um eine neue Herausforderung anzutreten. Als Mitglied unserer Pfarrei dürfen wir jedoch weiterhin auf ihre Gesellschaft in unserer Mitte zählen. Vielen Dank Denise!

Auch Christoph verlässt uns. Nicht um weiterzuziehen, sondern um seine Pensionierung zu geniessen. Dabei habe ich bewusst das Wort Ruhestand vermieden, weil so ruhig wird es wohl nicht werden. Bereits seit dem Gottesdienst wissen wir, dass Christoph im Höriluja Chor mitsingt, dem Chor seiner Heimatpfarrei Höri, auf der anderen Seite des Untersees. Und wenn er nicht singt, dann braust er mit seinem geliebten Töff auf schönen Touren. Das hat sich Christoph verdient, denn auch er blickt auf eine lange Zeit in unserer Pfarrei zurück. Zu Beginn des Jahres 2018 trat er als Sozialarbeiter in die Pfarrei ein und übernahm die Bereichsleitung Diakonie. In dieser Funktion hat Christoph das Leben unserer Pfarreimitglieder mitgestaltet, nicht das Leben der Jüngeren, sondern eher das der Älteren und derjenigen, die unseres Schutzes und unserer Zuwendung etwas mehr bedürfen. Diesen beiden Gruppen hat sich Christoph immer besonders verbunden gefühlt und ist in seiner ganz eigenen Art auf ihre Bedürfnisse eingegangen – mit Empathie und mit Humor, oder ganz einfach: mit seiner Zeit, mit seinem Ohr. Tischlein deck Dich, Seniorenferien, Spaziernachmittage, Adventsfeiern, Besuchsdienst, Spiritual care in Heimen und vieles mehr bilden seinen Leistungsausweis und seinen Nachlass, den wir gerne antreten, in Ehren halten, aber auch weiterentwickeln. Vielen Dank Christoph!

Denise und Christoph waren eine beachtliche Zeit gemeinsam in unserer Pfarrei unterwegs. Etwas, das heute nicht mehr so selbstverständlich ist. Zeit genug, Bindungen aufzubauen und Generation zu prägen – vielleicht keine Ganze – aber doch eine halbe Generation zu begleiten. Sie haben unserer Pfarreifamilie viel geschenkt und deshalb drückt der Kirchgemeinderat Denise und Christoph seine ganz persönliche und tiefe Wertschätzung aus, für alles, was sie in den vielen Jahren geleistet und erreicht haben. Mögen sich die Wege vor Euren Füssen ebnen, möget Ihr den Wind im Rücken haben, und bis wir uns wiedersehn, möge Gott seine schützende Hand über Euch haben.
Marcel Berger, Präsident Katholische Kirchgemeinde FrauenfeldPLUS
Bereitgestellt: 31.12.2024     Besuche: 81 Monat 
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