«Schreiben tut gut»

Zehn Frauen trudelten ein und wurden von Kursleiterin Brigitte Brechbühl herzlich begrüsst. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde bei Gipfeli und Kaffee ging es auch schon los mit der ersten Schreibaufgabe. Assoziatives, automatisches Schreiben wurde erprobt, um so richtig in den Schreibfluss zu kommen. Vorsichtig und nicht weniger wacklig machte man sich an die Arbeit und staunte wenig später bereits, was sich aus solchem Schreibmaterial alles herzaubern lässt: Ein Vierzeiler, später eine Geschichte aus dreimal zehn Wörtern, aber auch Rondelle und Elfchen. Die Wörter und Sätze flossen förmlich aus dem Stift, während es mucksmäuschen still war im Saal. Die Begeisterung wuchs mit jedem neuen Ergebnis und die Tiefe der Texte dazu.

Schreiblust geweckt
Nebenbei verging die Zeit wie im Fluge und so wurde dank des köstlichen Dufts aus der Küche schon bald der Hunger geweckt. Ein feines Salatbuffet mit Wienerli und Brot wurde aufgetischt und von allen bei angeregten Gesprächen genossen. Auch die sagenhafte Aussicht über das Thurtal bis zu den Bergen liess die Seele etwas baumeln, bevor es dann voller Energie mit dem Schreiben weiterging. Diesmal liess man sich inspirieren von Bildern und Buntstiften, kam vom Dialog in den Monolog und schliesslich wieder zur Versform. Wie verblüffend das war! Am Ende sassen alle zufrieden und mit einem Rucksack vollgepackt mit kreativen Schreibmethoden im Kreis. Die Schreiblust war definitiv geweckt, darüber war man sich einig.

Zu guter Letzt bleibt noch ein grosses Dankeschön an Brigitte Brechbühl, die es so gekonnt verstand, die Frauen ins kreative Schreiben einzuführen. Ein Dankeschön gilt aber auch all den Frauen, die den Mut hatten, sich darauf einzulassen. Es war ein rundum gelungener Tag.