Lukas Schönenberger

Wochenimpulse 2020

Seit der Coronapandemie im Jahr 2020 veröffentlichen wir wöchentlich einen Videoimpuls mit Kurztext. Verschiedene Mitarbeitende oder Freiwillige teilen Gedanken, Erfahrungen, Gebete. Die Vielfalt macht's aus.

Viel Freude und Anregung bei den Wochenimpulse aus dem Jahr 2020.

Altjahrwoche

Die Zeit zwischen den Jahren ist eine spezielle Zeit.
Geprägt auch von Rückblicken.

So zeigen wir ein paar Szenen aus vergangenen Tages- und Wochenimpulsen.
Was allerdings noch nicht vergangen ist: Weihnachten.
Weihnachten beginnt in der Kirche mit Heiligabend,
und endet nicht, wie im Einzelhandel mit dem 24. Dezember!

Prägen wir unsere Welt also mit der Botschaft von Gottes Nähe.
Drücken wir unserer Zeit einen Stempel auf: Gott ist da.

Thomas Markus Meier, Pastoralraumleiter
David Hug, Bereichsleitung Kind-Jugend-Familie (technische Umsetzung)



Krippenspiel der Pfarrei St. Anna mit Kindern aus Frauenfeld

Geniessen Sie das diesjährige Krippenspiel unserer Pfarrei mit den Kindern aus Frauenfeld.
Anders als sonst - nämlich online.
Sonst gar nicht so anders - nämlich hochkarätig!

Claudia Niederberger, Leitung Krippenspiel Frauenfeld
Emanuel Helg, Kirchenmusikdirektor



Vierte Adventswoche

Vor gut drei Monaten erwarteten wir gespannt die Geburt unserer Tochter. Oft haben wir gespürt, wie sie im Bauch herumstrampelt und so wuchs von Tag zu Tag die Sehnsucht sie endlich in unseren Armen begrüssen zu dürfen.

24. September endlich ist sie da! Tiefberührt von Gottes Zärtlichkeit, die einem Neugeborenen inne liegt, wurde mir bewusst, dass Gottes Sehnsucht mit uns Menschen zu sein, uns seine Liebe zu zeigen, noch grösser sein musste.

In Jesus Christus zeigt uns Gott die Liebe zu uns Menschen. Er möchte in Gemeinschaft mit uns Leben. Vielleicht fühlen Sie sich für das Weihnachtsfest emotional nicht auf der Höhe oder in der Vorbereitung ist Ihnen einiges Gelungen und anderes weniger. Egal wie bereit wir für Weihnachten sind, Gott ist bereit in Dein Herz zu kommen.

Öffnen wir unsere Herzen und laden Gott ein zu uns zu kommen.

Stefanie Hug
Kleinteamleitung Kind-Familie



noch nicht

Wie froh sind wir um jedes Licht, das etwas Helligkeit in die dunkle Jahreszeit bringt. Als ich durch die Strassen von Frauenfeld spaziert bin, sah ich tausende brennende Lichter, funkelnde Sternen, Tannenbäume usw. Dadurch wird es zu einer sehr schönen besinnlichen Zeit. Aus meiner Kindheit gibt es ein Lied: «Bald, bald ist Weihnachten, Heilig Abend steht …» ehrlich gesagt noch nicht vor der Türe.

Wir befinden uns immer noch in der Vorbereitungszeit auf Weihnachten, zwar mit einer grossen Vorfreude, wie es auch der Gaudetesonntag vom letzten Wochenende zeigt. Aber nach wie vor in der Vorbereitungszeit. Bis Weihnachten gibt es bestimmt auch für Sie noch vieles zu organisieren und erledigen. Diese Zeit bis Weihnachten können wir jetzt auch in unserem Glauben und Alltag noch sinnvoll nutzen. Hinzuhören, sich bewusst werden: Gott wird Mensch! Sodass wir den Frieden, das Licht, das Unglaubliche von Weihnachten erkennen dürfen.

Ich wünsche Ihnen darum heute NICHT schöne Weihnachten oder Frohe Festtage, sondern von Herzen eine gute Vorbereitungs- und Adventszeit!

David Hug
Bereichsleitung Kind-Jugend-Familie



rorate caeli

Rorate Gottesdienste sind schon lange ein fester Bestandteil von den liturgischen Feiern im Advent:
Am morgen früh, bei wunderschönem Kerzenschein, zusammenkommen und im Gottesdienst sich innerlich vorbereiten auf das Fest von der Geburt Christi.

Das lateinische Wort «Rorate» steht am Anfang vom Eröffnungsvers von der Rorate Messe und hat der ganzen Feier den Namen gegeben.
Rorate caeli
«Tauet Himmel, von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten: Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor», ein Vers aus dem Buch Jesaja (45,8).
Der gesungene Vers drückt den Wunsch aus, Gott möge in unsere Welt kommen.

Im ursprünglichen Sinn war die Roratefeier eine Messe zu Ehren Marias;
mit dem Evangelium, der Frohbotschaft, von der Begegnung von Maria mit dem Engel Gabriel: Gabriel, der ihr die Botschaft bringt, sie werde ein Kind vom Hl. Geist empfangen.
Dieser Evangeliumstext (Lk 1, 26–38) hören wir auch beim Fest von Maria Empfängnis.
Das Fest, dass mit dem 8. Dezember, gerade auch in diese Zeit der Vorbereitung auf die Geburt Christi fällt.

Diese Muttergottes Statue erinnert uns stark an die Gnadenmadonna in Einsiedeln.
Ein Einsiedler Pater hat sie in den fünfziger Jahren geschnitzt, nach ihrem Vorbild, und der Kirche Bruder Klaus in Gachnang geschenkt. Gachnang, das über Jahrhunderte eine grosse Verbundenheit zu Einsiedeln hatte.
Sie sind herzlich eingeladen, gerade auch in dieser Zeit von der Pandemie, bei der Muttergottes Statue in Gachnang eine Kerze anzuzünden.
Als Dank oder als Fürbitte für Ihre persönliche Anliegen.

Alex Hutter
Diakon / Spitalseelsorger



Adventskrimi

Guter Pfarrer: Toter Pfarrer:
So der vierte Krimi meines Kollegen Georg Langenhorst,
Lehrstuhlinhaber für Religionspädagogik an der Uni Augsburg.
Bis jetzt der «metaphysischste» Krimi –
bis dahin, dass der Kommissar einen Krimi geschenkt bekommt
mit Blutflecken auf dem Cover; einen Krimi also, in dem er selbst ermittelt…

Bei Krimis fiebern wir oft mit: Wie wird es ausgehen?
Das Ende darf nicht zu früh verraten werden.

Ähnlich wäre der Advent zu gestalten: Als echtes Warten.
Hoffnung mit offenem Ausgang.
Nicht schon alles von Weihnachten her anschauen.
Sondern wirklich – Macht hoch die Tür! – parat sein, für das was kommt.
Ohne das Ende vorweg zu nehmen.

Die Tür offen halten, ohne zu wissen, was sich dahinter verbergen wird.
Gott schreibt auch heute noch spannende Geschichten.

Thomas Markus Meier
Pastoralraumleiter



Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder

Eine gute Bekannte hat mir ein Foto geschickt, wo sie lachend in einen Laubhaufen fallen lässt. Mein Kommentar dazu: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder!

Diese Redewendung bezieht sich auf die Geschichte, wo die Mütter ihre Kinder zu Jesus brachten: "Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder und hindert sie nicht, zu mir zu kommen! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich. Dann legte er ihnen die Hände auf und zog von dort weiter." (Mt 19.13-15)

Kinder finden das Himmelreich in kleinen Dingen, meine 3 ½-jähriger Enkel hat im Moment grosse Freude an Kinderreimen, da kann er lachen und bekommt nicht genug davon.

Das können wir von den Kleinen lernen: sich freuen über Dinge, die da sind. Und sich zusätzlich selbst etwas Gutes tun: Musik hören, Stille, ein Spaziergang… Etwas für unsere Seele. So können auch wir ein Stück Himmel auf die Erde holen.

Heidi Guggenbühl
Seelsorgemitarbeiterin



33. Woche im Jahreskreis

Es ist nicht immer einfach zu hören, was Gott von uns will.
Wie hören wir Gottes Stimme?
Im Film «The Two Popes» durchgespielt;
einer cineastischen Begegnung
von Papst Benedikt mit dem argentinischen Kardinal Jorge Bergoglio.

Kurz bevor sie sich das erste Mal in Castel Gandolfo begegnen,
pfeifft jemand im Garten ein kurzes Motiv.

Der Kenner erkennt die ersten Tackte einer berühmte Orgelmelodie
aus den sogenannten Schübler-Chorälen von Joh. Seb. Bach

Später wird in dies Melodie ein Choral als cantus firmus eingespielt:
«Wachet auf, ruft uns die Stimme!», von Philipp Nicolai.

Es klingt von ferne an, dass wir aufmerksam sein sollen, hellhörig,
aufgeweckt für die Stimme Gottes.

Wachet auf, ruft uns die Stimme!
Im Barock wurde das Lied zu einem regelrechten Schlager.

Bach hat den Choral ganz unterschiedlich vertont, Händel scheinbar nie…
Aber nur scheinbar.
Im berühmtem Halleluja aus dem Messias werden unverkennbar Zitate eingespielt, die aber meist überhört werden.

Heute bastelten amerikanische Anwälte daraus wahrscheinlich
einen veritablen Plagiats-Prozess –
im Barock war dieses Zitieren durchaus üblich,
ja, es gehörte -wortwörtlich- zum guten Ton.

Nachmachen hat bei uns einen schlechten Ruf.
«Mosch néd émmr aus noche mache!»

Nachmachen kann aber durchaus was Positives haben.
Schon im Zentrum der 5 Bücher Mose,
in Levitikus, heisst es: «Seit heilig, denn ich bin heilig!».

In der Spiritualität ist die Rede von «Imitatio Dei»,
von der Nachahmung Gottes.

Wie im Himmel, so auf Erden, beten wir im Vater unser.

Seien wir also aufgewacht, aufgeweckt.
Zu hören, was Not tut, was an der Zeit ist.

Thomas Markus Meier, Pastoralraumleiter


Nacht der Lichter

Liebe Jugendliche, liebe Erwachsene

Nacht der Lichter ist die ökumenischen Feier mit wunderschönen Liedern aus Taizé.
Jedes Jahr sind alle im November eingeladen, in der evangelischen Stadtkirche Frauenfeld zum Singen und Beten für den Frieden in der Welt.
Im Vordergrund steht vor allem die Begegnung mit dem auferstandenen Christus
Der Apostel Paulus sagt: „Christus ist unser Frieden.“
Frieden schenkt allen Menschen einen guten Platz im Leben; Frieden ist Leben in Fülle für alle.
Wir alle sind eingeladen für den Frieden zu beten, zu singen und auch zu Stille halten.»

Online Service:
Die Feier «Nacht der Lichter» ist jederzeit abrufbar auf www.nachtderlichter.info

Alex Hutter
Diakon / Spitalseelsorger



SMS / e-Mail-Info

Wir wollen unsere Gläubigen mit diesem Service schneller erreichen und bedienen.
Warum uns dies ein Anliegen ist und wie die Registrierung läuft, erfahren Sie im Wochenimpuls dieser Woche.

Hier der direkte Link zur Infoseite des SMS / e-Mail-Dienstes.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse - Sie lesen von uns!

Michèle Rova, Leitung Kommunikation/Sekretariat
Lukas Schönenberger, Koordinator



Synode

Das katholische Kirchenparlament, die Synode, tagte am 22.Oktober in einer wichtigen Angelegenheit. Die katholische Landeskirche Thurgau gibt sich eine neue Verfassung. Diese regelt Grundsätzliches: wer welche Aufgaben übernimmt, Kirchenrat, Synode oder Kirchgemeinde. Ins Detail gehen dann das Gesetz über die katholische Landeskirche und das Gesetz über die die katholischen Kirchgemeinden.

Die Entstehung dieser wichtigen Texte verlief über manche Jahre. Zuerst war eine Expertengruppe an der Arbeit und bereitet die Texte vor. Dann konnten Kirchenrat, Synodenkommissionen, Kirchgemeinden und das Bistum ihre Meinung dazu sagen. Es gab viele Sitzungen und Diskussionen.
Nachdem alles zusammengetragen war, gab es einen neuen Entwurf, den eine Spezialkommission der Synode nochmals überarbeitete. Und nun sind die Texte fertig. In der heutigen Synode wurden sie nach zwei Lesungen verabschiedet.

Die Gesetze sind jetzt fertig, die Verfassung hat erst die erste Hürde genommen. Der Text geht jetzt zum Kanton, dann können Sie als Stimmbürger/- in bei einer Volkabstimmung darüber abstimmen. Das letzte Wort hat der Grosse Rat des Kantons Thurgau.

Heidi Guggenbühl
Seelsorgemitarbeiterin und Synodalin



28. Woche im Jahreskreis

Wenn’s sprudelt und grünt

Was Schuld trage an Corona postete letzthin eine kath.ch-Leserin auf facebook:
Nämlich dass die Menschheit vor 2000 Jahren den Heiland gekreuzigt habe.
Gab etwas spöttisch zurück, das sei nun wirklich eine etwas lange Reaktionszeit.
Ausserdem: Es gäbe Geheimnisse, die seien gar Christus verborgen, die wüsste nur der Vater.
Einfache Antworten gibt es nicht.
Die Replik: Auch wenn das in der Bibel stünde, bleibe sie überzeugt.
Sie kennte ihre paar Stellen, die genügten vollauf. Bibellesen unnötig.

Für mich ist die Bibel eine gute Korrektur, ein Vielstimmenbuch.
Es gibt nicht die eine Antwort, genausowenig wie die eine Spiritualität.

Wie die Fontänen bei der Gachnanger Lourdesgrotte munter in viele Richtungen sprudeln,
so gibt es verschiedene Wasser, die unseren spirituellen Durst löschen können.
Nur, wo wir meinen, nur die eine Art, nämlich meine, sei richtig, wird es einseitig. Monoton.

A propos Lourdes: Es gab im 19. Jahrhundert unzählige Erscheinungsorte Mariens.
Einige wurden berühmt, andere gingen vergessen, einige blieben rein lokal verehrt.
Die katholische Kirche unterscheidet sinnvollerweise unterschiedliche Grade von Frömmigkeit.
Es gibt Privatfrömmigkeit, die einigen gut tut, aber nicht für die gesamte Kirche vorgesehen ist.

Und weil immer wieder neue Bewegungen, Ideen, geistliche Wege, auftauchen,
kann nicht alles gehütet und behütet, bewahrt werden.
Wie bei der Lourdesgrotte wird dann und wann Wildwuchs zurück geschnitten.
Neue Triebe wachsen in diese und jene Richtung.
Altes darf auch mal Platz für Neues machen.

Es gibt mehr als eine Fontäne.
Sprudeln und wachsen lassen – Jesuanisch empfohlene Vielfalt.

Thomas Markus Meier, Pastoralraumleiter


26. Woche im Jahreskreis

Freude und Hoffnung, Gaudium et spes, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.

Liebe Schwestern und Brüder, diese Worte aus dem II. vatikanischen Konzil wollen gerade in der heutigen Zeit uns und allen Menschen auf dieser Welt Mut machen.

Diese Worte zeigen wie Kirche aufs engste mit der ganzen Menschheitsfamilie verbunden ist.
Menschen können «christlich» leben an allen Orten von dieser Welt.
Die weltliche, säkulare, Welt ist auch bedeutungsvoll. Die säkulare Welt steht in einem guten Verhältnis zur Kirche.

Wir hören weiter aus dem Dokument Gaudium et spes:

Durch ihr Geschaffensein haben alle Einzelwirklichkeiten ihren festen Grund.
Sie werden niemals in einen echten Konflikt mit dem Glauben kommen, weil die Wirklichkeiten des profanen, weltlichen Bereichs und die des Glaubens in demselben Gott ihren Ursprung haben.

Viele Leute sind in dieser Zeit verunsichert, weil sie wegen dem Coronavirus nicht mehr den regelmässigen Gottesdienst besuchen können.

Wir dürfen jedoch ganz sicher darauf vertrauen, dass Gott das Gute von allen Menschen in der Welt sieht.

Wenn wir Werke der Nächstenliebe tun, dann ist das auch eine Form von «Gottesdienst».

Wir dürfen sicher sein und Jesus hat es uns ganz klar versprochen, dass er immer und überall mit uns unterwegs sein wird: «Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt».

Alex Hutter
Diakon / Spitalseelsorger



Glaube, Hoffnung, Liebe

In den Sommerferien haben wir die Kirche in Adelboden angeschaut. Es ist eine alte Kirche aus dem 15. Jhd., mit modernen Chorfenstern von Augusto Giacometti.
Sie zeigen die schlafenden Jünger und den betenden Jesus im Garten Getsemani. Die Jünger sind in verschiedenfarbige Gewänder gehüllt: violett, rot und grün, Symbol für Glaube, Liebe, Hoffnung.

Da kommt einem der Korintherbrief in den Sinn, wo Paulus schreibt:
«Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, doch am grössten aber ist die Liebe.»
(Kor 13,13)


Die Jünger schlafen und zeigen, wie es im Leben gehen kann: Glaube kann einschlafen, wenn wir an Gott zweifeln, ihn vergessen.
Auch die Liebe kann einschlafen zwischen Ehepartnern, zu dem Mitmenschen, zu Gott.
Und die Hoffnung schwindet manchmal auch.
Am wichtigsten auf diesem Bild ist der betende Jesus, er trägt ein blaues Kleid. Blau die Farbe der Treue. Es zeigt uns: Gott ist treu in seiner Liebe zu den Menschen, darum sind die rote und die blaue Figur auf dem gleichen Fenster. Auch wenn unser Glaube, unsere Hoffnung oder die Liebe zu ihm schlafen, er wartet auf uns, dass wir aufwachen und die Beziehung zu ihm wieder aufnehmen.

Hier der Link auf die Homepage der Kirche Adelboden:
www.ref-adelboden.ch/informationen/chronik/die-kirche/die-chorfenster

Heidi Guggenbühl
Seelsorgemitarbeiterin



24. Woche im Jahreskreis

Seit wir wieder Gottesdienste feiern nehmen wir die Kollekte erst am Schluss bei den Ausgängen der Kirche ein. So können Sie aktiv an der Gabenbereitung teilnehmen. Nebst dem Beobachten, wie die Ministranten die Gaben zum Altar bringen sind auch wir eingeladen in diesem Moment unsere Herzen zu öffnen für das Geheimnis des Glaubens, welches anschliessend auf dem Altar geschieht.

Was vermutlich auch vielen weniger bekannt war, ist die Gebetsaufforderung von Hieronimus und unsere Antwort: Der Herr nehme das Opfer an aus deiner Hand, zum Lob und Ruhm seines Namens, zum Segen für uns und seine heilige Kirche. So versammelt sich die ganze Christenheit, Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft und wir feiern ein Stück Himmel auf Erden.

David Hug
Bereichsleitung Kind-Jugend-Familie



23. Woche im Jahreskreis

Nur noch im Speisewagen kann die Maske im ÖV kurzzeitig beiseite gelegt werden.
Das Ablegen der Maske führt mich dabei zu theologischen Spekulationen.
Für uns ist eine «Person» jemand Individueller. Person steht für jemand Eigenständiges.
Sprechen wir von Gott in drei Personen, glaubten wir bei dieser Wortbedeutung
also an drei eigenständige Gottheiten.
Das liegt daran, dass das Wort Person in der Antike grad das Gegenteil von Individualität bedeutete.
Person, von per-sonare, hindurch-tönen, stand für die Maske, die Schauspieler in der Antike trugen.
Gott in drei Personen trägt wie drei Aspekte, drei Gesichter, drei Arten der Zuwendung.
Und jetzt die kühne Spekulation:
Maskentragen ist manchmal anstrengend.
Ich bin froh, wenn ich sie nach dem Aussteigen ablegen darf.
Wäre nicht auch Gott zu gönnen,
nicht immer auf bestimmte Masten/Personen, auf definierte Aspekte, festgelegt zu werden?
Die Art und Weise, wie sich Gott zeigt, offenbart, muss nicht für alle gleich sein.
Wirklich dahinter sehen wir Menschen nicht.
Vielleicht spiegeln so die unterschiedlichen Religionen, Spiritualitäten
einen Gott, der sich nicht festlegen lässt, und auch ganz anders tönen kann.
Wir sind nicht einfach angekommen bei Gott, es gibt immer noch einen nächsten Halt.

Thomas Markus Meier, Pastoralraumleiter


22. Woche im Jahreskreis

Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: "Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus." Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. Als dann die Ersten kamen, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten einen Denar. Sie murrten und sagten: "Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt. Wir aber haben die Last des Tages und die Hitze ertragen." Da erwiderte er einem von ihnen: "Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem Letzten ebenso viel geben wie dir."

Das Los der Tagelöhner ist hart.
Die einen erhalten Arbeit im Weinberg, die anderen nicht.
Zu Hause aber warten Frauen und Kinder.
Wer keine Arbeit hat muss warten, muss präsent sein.
Wer geht, hat keine Chance.

Die Arbeitssituation ist in dieser Coronazeit vielleicht ähnlich. Viele haben ihre Arbeit verloren, sind Gelegenheitsarbeiter, und müssen eine Arbeit suchen.
Das Suchen und Warten auf Arbeit ist zum Teil noch strenger als eine Arbeit zu haben.

In der Geschichte von Jesu werden die Letzten Gewinner – und die Ersten auch.

Die Letzten, weil sie für diesen Tag ein volles, gelungenes Leben haben.
Die Ersten, weil auch sie ein volles, gelungenes Leben haben. Weil sie alle satt werden.

Diese Geschichte zeigt die Fürsorge Gottes und fordert uns auf selber fürsorglich zu handeln.
Es soll niemand Hunger haben.
Ich wünsche Ihnen und allen Menschen ein Leben in Fülle.

Alex Hutter
Diakon / Spitalseelsorger



21. Woche im Jahreskreis

Am Ende des Adoray Festivals gehörte es in den vergangenen Jahren dazu, dass die Teilnehmenden beim Segen über Stadt und Land mitwirkten. Dabei wird für die Stadt, das Land und die ganze Welt gebetet.

Um dem Alltag der Stadt zu entfliehen fahre ich gerne zur Kirche St. Martin in Warth. Mit diesem Panorama weit über Frauenfeld hinaus hilft es mir etwas Abstand von der Arbeit und Mühen des Alltags zu nehmen. Der Ausblick lädt ein zum Gebet für die Bewohner der Stadt Frauenfeld und aller umliegender Dörfer. Dafür sind keine grossen Worte nötig, still im Herzen reicht das Gebet für unsere Mitmenschen.

David Hug
Bereichsleitung Kind-Jugend-Familie



20. Woche im Jahreskreis

«Die süssesten Früchte fressen nur die grossen Tiere…»
singen Frau Enterich und das kleine Entlein
in einem Refrain in einem Schlager von Peter Alexander:
«Die süssesten Früchte fressen nur die grossen Tiere,
weil diese Bäume hoch sind, und diese Tiere gross sind.
«Die süssesten Früchte schmecken dir und mir genauso,
doch weil die Bäume hoch sind, erreichen wir sie nie.»
Muss das so sein?
Ein Perspektivwechsel kann helfen.
Selbst Salomo in all seiner Pracht war nicht gekleidet wie eine Lilie auf dem Feld.
Alles Geld der Welt reichte nicht für so einen herrlichen Swimming Pool vor der Haustüre.
Man muss es nur entdecken.
Ein Auge bekommen für das Schöne am (Wasser-)Wegrand.

Thomas Markus Meier, Pastoralraumleiter


Laudato si

Laudato si
laudato si, o-mi Signore
Sei gepriesen, du hast die Welt erschaffen
Sie gepriesen für Sonne, Mond und Sterne
Sei gepriesen für Meer und Kontinente
Sei gepriesen für Wolken, Wind und Regen
Sei gepriesen du lässt die Quellen springen
Sei gepriesen du lässt die Felder reifen
Sei gepriesen denn du bist wunderbar!


Liebe Schwestern und Brüder

Gott hat diese Welt wunderbar erschaffen, das hat der heilige Franziskus in seinem Sonnengesang aufgeschrieben und hat damit auch einen grossen Dank an Gott ausgesprochen.

Gott hat uns alle zur Mitarbeit an seiner Schöpfung aufgerufen; zur Mitarbeit und zur Mitverantwortlichkeit.

Es sind schon viele gute Werk ins Leben gerufen geworden um unserer Umwelt Sorge zu tragen.

Vieles wird nicht mehr einfach weggeworfen und verbrannt, sondern entsorgt und recycled. Unsere Entsorgungszentren werden gut genutzt. Eisen, Aluminium, Papier und viele wertvolle Elemente gehen somit weniger verloren.

In den Schulen sensibilisieren Lehrpersonen im Unterricht und auch im Religionsunterricht unsere Kinder zu einem achtsamen Umgang mit Wasser und anderen Gütern.

Papst Franziskus geht in seinem Rundschreiben «Laudato si» sogar noch einen Schritt weiter, wenn er betont, dass mit der Sorge um unsere Umwelt auch gleichzeitig die Armut in der Welt verringert werden kann.

Liebe Schwestern und Brüder,
wir alle sind deshalb aufgerufen mitzuwirken im achtsamen Umgang mit unserer Welt und Vorbilder zu sein für unsere Kinder und Mitmenschen.

Machen sie es gut!

Alex Hutter
Diakon / Spitalseelsorger



Chillen mit Jesus

Ferienzeit: weg vom Alltagsstress – Ausspannen – Relaxen – Chillen, wie heute die Jungen sagen.
Machte Jesus auch Ferien?

Genau genommen kommen die Worte ›Ferien‹ oder ›Urlaub‹ in der Bibel nicht vor. Hingegen lassen sich die Worte ›Ruhe‹ und ›Ruhen‹ sehr wohl in der Bibel finden: mindestens 170 mal.

Gleich zu Beginn der Bibel finden wir die Stelle: »Am siebten Tag hatte Gott sein Werk vollendet und ruhte von all seiner Arbeit aus.« [Gen 2,2]

Als weiteres Beispiel sei aus dem Psalm 23 zitiert: »Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.«

Und Jesus? Grundsätzlich lädt er uns ein, bei ihm – bei Gott – unsere Ruhe zu finden: »Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.« [Mt 11.29]

Jesus forderte auch seine Apostel, welche ausgezogen waren um in den Dörfern und Städten zu predigen und Kranke zu heilen, auszuruhen: »Und die Apostel kamen bei Jesus zusammen und verkündeten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Und er sprach zu ihnen: Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig. Und sie fuhren in einem Boot an eine einsame Stätte für sich allein.« [Mk 6, 30-32]

Aber auch für Jesus selbst waren Zeiten der Ruhe und Erholung notwendig – vor allem aber das Gebet, das Gebet zu Gott, seinem Vater: »Und am Morgen, als es noch dunkel war, stand er auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort.«

5 Tipps zum Chillen mit Jesus:

1. Mit dem Lesen von Texten in der Bibel können wir uns durch Gottes Wort immer wieder neu für unser Leben inspirieren lassen.

2. Beim Beten findet unser Körper Ruhe und unsere Seele diese Spiritualität, die uns Gottes Gegenwart in unserem Leben bewusst werden lässt

3. Wir werden in der Bibel immer wieder aufgefordert, zu Lachen und fröhlich zu sein, heisst es doch z.B. im Psalm 47: «Ihr Völker alle, klatscht in die Hände, jauchzt mit lautem Jubel Gott zu!»

4. Wenn wir wandern oder reisen sollen wir mit offenen Augen und Ohren die Schönheit unserer Erde wahrnehmen – das wird uns mit Dankbarkeit zu unserem Schöpfer erfüllen.

5. Wir bitten im ›Vater unser‹ um das täglich Brot und dürfen sicher auch mit all unseren Sinnen unsere Mahlzeiten geniessen, aber vergessen wir dabei nicht, was Jesus gesagt hat: »In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.« [Mt 4,4]

Roland A. Huber
Benediktiner-Oblate; Leiter ökumenischer Andachten in der Bruderklausen-Kapelle



Cinema

Beim Hochfahren nach dem Lockdown ging es drum, gestaffelt zu fahren.
Das führte zu seltsamen Wertungen: Ist nun ein Baumarkt relevanter als etwa ein Gottesdienst?

Beim Kino, ähnlich wie im Gottesdienst, ist es nicht das Gleiche,
einen Film im Saal, auf Grossleinwand zu sehen, oder daheim, im Kleinformat, gestreamt zu sehen.

Ich habe das Kino vermisst und freute mich, als das Kinoerlebnis wieder möglich war.
Allerdings sass ich schon mehr als einmal als einziger im Saal.
Da ist es dann schwierig, wie gefordert, den Saal gestaffelt zu verlassen…
Es gibt also Institutionen, die haben’s noch schwerer als die Kirchen.

Ein anderer Unterschied war:
Das Kinoprogramm war einfach unterbrochen, und ging dann weiter.
Fast mit den gleichen Filmen.
In der Kirche lief das Kirchenjahr weiter. Wir haben nicht einfach Pause gemacht.
Aber wie im Kino brauchen auch wir Spannung,
umso mehr, dass die erzählten Geschichten nicht neu sind.
Sondern neu erzählt und inszeniert werden müssen.
Und auch hier können wir einladen: Komm doch auch mit!

Thomas Markus Meier, Pastoralraumleiter


SummerDays Impuls

Dieses Jahr führten uns die SummerDays ins wunderschöne Wallis in das Dorf Blatten bei Naters. 14 Jugendliche mit 5 jungen Erwachsenen erlebten eine erlebnisreiche Woche mit viel Spass und Abwechslung: vom Wandern bis zum Wellness gehörte alles dazu.
Ein Bericht folgt demnächst im Forum und auf der Homepage.

Wir wünschen Ihnen schöne Ferien!

David Hug
Katechet / Jugendarbeiter RPI



Zeichen der Hoffnung

Das Weltgebetstagsplakat von 1994 begleitet mich in jeden neuen Tag.
Es heisst "Zeichen der Hoffnung" und wurde vom palästinensischen Künstler Sliman Mansour gemalt. Die grosse weisse Taube ist der Blickfang: das Symbol des Friedens – und des Heiligen Geistes.

Es hat mich zu folgendem Gebet inspiriert:

Heiliger Geist
Gib uns den Mut den ersten Schritt zu tun, den ersten Schritt auf den anderen zu.
Öffne unsere Augen und unser Herz, dass wir die Ängste und Nöte des Anderen erkennen.
Gib uns die Kraft zum Handeln und schenke uns die richtigen Worte.
Amen


Heidi Guggenbühl
Seelsorgemitarbeiterin



Gedanken zur «Neuen Genfer Übersetzung» (NGÜ) der Bibel

Wenn ich in der Einheitsübersetzung der Bibel lese, merke ich immer wieder, wie vermeintlich weit weg von meiner Lebensrealität deren teilweise vor mehreren tausend Jahren geschriebenen Texte sind. Manchmal verstehe ich schlicht weg nicht, was mit der Text sagen will.

Die NGÜ versucht, die Bibel möglichst verständlich in die heutige Zeit zu «übersetzen». Dabei hat die inhaltliche Genauigkeit aber oberste Priorität. Um den Text übersichtlicher zu gestalten, ist jeder Sinnabschnitt mit einer Überschrift versehen.
Bis jetzt ist das Neue Testament übersetzt, sowie die Psalmen und die Sprüche.

Im Matthäus Evangelium gibt dieser Jesus Bergpredigt wieder. Dabei sind mir die Überschriften der NGÜ für mein persönliches Verständnis sehr hilfreich.

Ein Beispiel: «Verurteilt niemand, damit auch ihr nicht verurteilt werdet. Denn so, wie ihr über andere urteilt, werdet ihr selbst beurteilt werden, und mit dem Mass, das ihr bei anderen anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden.» (Matthäus 7,1-2)

In der Einheitsübersetzung ist dieser Abschnitt überschrieben mit «Vom Richten», in der NGÜ mit «Warnung vor selbstgerechtem Urteilen»

Besonders spannend für mich dann im weiteren Verlauf Matthäus 7,6: «Gebt das Heilige nicht den Hunden, werft eure Perlen nicht vor die Schweine! Sie könnten sonst eure Perlen zertrampeln und sich dann gegen euch wenden und euch zerreissen».

Früher konnte ich mit dieser Stelle nichts anfangen – was will mir das sagen? In der Einheitsübersetzung lautet die Überschrift «Entweihung des Heiligen» in der NGÜ «…aber kein Verzicht auf notwendige Beurteilung»
Heisst für mich: Verurteile (Richte) niemand, urteile nicht selbstgerecht, aber trotzdem kann es so etwas wie eine «notwendige Beurteilung» geben, z.B. im Arbeitsleben.

Ein kleines Beispiel dafür, wie wichtig es für uns als Christen ist, die Bibel nicht nur zu lesen, sondern zu versuchen wirklich zu verstehen, was dies für unser heutiges Leben bedeutet. Dafür kann die NGÜ meiner Ansicht nach hilfreich sein.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gottes Segen und gute Glaubensimpulse mit der «Neuen Genfer Übersetzung».

Christoph Oechsle
Leiter Sozialdiakonie



13. Woche im Jahreskreis

«A Whiter Shade of pale» – sie wird bleich…
So der berühmteste Pop-Hit aus dem Jahr 1967 der Gruppe Procol Harum.

In einer Zeile heisst es:
‘if behind is in front’, wenn das Hinterste nach Vorne kommt,
oder wie wir in der Mundart sagen «z’underopsi», das Unterste zu Oberst.

Spannender als der Text ist die Musik.
Eigentlich ist sie vom Basslauf her, aber auch sonst: ganz Barock empfunden.
Das Intro inspiriert sich an Johann Sebastian Bach.
Und auch die Melodie lässt kurz eine Bach-Kantate anklingen:
«Wachet auf, ruft uns die Stimme».
Darüber später mal einen eigenen Wochenimpuls.

Etwas vom faszinierendsten an der Barockmusik ist der cantus firmus.
Eine bekannte Choralmeldodie wird phantasievoll umspielt.
Mit andern Worten: Eine ganz neue Melodie wird unterlegt mit einem
– heute würden wir sagen – altbekannten Schlager.

Eines der berühmtesten Beispiele: Jesu, bleibet meine Freude.

Diese berühmte Musik steht jeweils am Schuss einer zweiteiligen Kantate
von Joh. Seb. Bach zum Fest Mariae Heimsuchung:
«Wohl mir, dass ich Jesum habe», späte: «Jesu bleibet meine Freude».

Wir feiern diese Woche das Fest Mariae Heimsuchung, am 2. Juli.
Wie auch die Lutherische Kirche, zu der Bach gehörte…

Heimsuchung erinnert an Marias Besuch bei ihrer Cousine Elisabeth.
Dabei formuliert dabei das Magnifikat.

Es ist wie ein neues Lied, das immer wieder biblische Psalmen anklingen lässt.
Ganz neue Töne über einer bekannten Vorlage.

Im Magnificat auch singt Maria: Er stürzt die Mächtigen vom Throne,
er macht alles z’underobpsi;
oder wie im Song von Procol Harum: if behind is in front.

Wenn dahinter etwas ganz anderes aufscheint.
Wenn das Alte ganz neu ausgedrückt wird.
Neu verpackt zu packen weiss.

Impuls: Thomas Markus Meier, Pastoralraumleiter
Musik: Emanuel Helg, Leitung Kirchenmusik


Ein Stück Himmel im Thurgau

Das 150-Jahr-Jubiläum der Landeskirchen ist Ende 2019 erfolgreich angelaufen: Der feierliche Eröffnungsakt, der Prix Diakonie und das Chorkonzert mit 75 Stimmen. Im Februar starteten 25 Glaubenskurse im ganzen Kanton. Und dann kam der Lockdown.

Seither musste alle Jubiläumsaktivitäten abgesagt, bzw. verschoben werden. Das traf auch die lange Nacht der Kirchen und die grosse Schlussfeier.

Als Ersatz wurde nun dieser Videoclip produziert. Er soll die Idee und die Botschaft des Jubiläums nach aussen tragen – zu den Menschen.

• Was ist für Sie ein Stück Himmel im Thurgau?
• Wann und wo erleben Sie "Himmlisches"?
• Mit wem teilen Sie dieses Stück Himmel?

Kommen Sie mit auf die Reise durch den Thurgau. Erleben Sie eine Vielfalt an Antworten und Einblicken. Und finden Sie Ihr persönliches Stück Himmel.


Waldspaziergang

Eine gewisse Normalität ist zurückgekehrt, man will wieder loslegen und die liegengebliebenen Sachen aufarbeiten. Wir kehren in die alten Muster zurück. Manchmal hilft dann, den Blickwinkel zu ändern. Im Wald ist das sehr eindrücklich. Wenn man stehenbleibt und nach oben schaut, fühlt man sich klein. Man sieht die Bäume ganz anders. Und zwischen den Bäumen sieht man ein Stück Himmel.

Das Innehalten und das Ändern des Blickwinkels kann uns helfen das Himmlische aufzunehmen. Dann findet man Gott nicht nur im Himmel sondern auch links und rechts neben uns und man kann ihn mitnehmen in den Tag.

Heidi Guggenbühl
Seelsorgemitarbeiterin
Lukas Schönenberger,
Bereitgestellt: 01.05.2022     Besuche: 17 Monat 
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