Von Scherben zu Blumen
Versöhnungsweg für Kinder.
Am Aschermittwoch ging’s los! Für knapp zehn Tage stand das Pfarreizentrum den Kindern der 4.-6. Klasse für den Versöhnungsweg zur Verfügung. Achtsam und mit viel Einfühlungsvermögen für die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler wurden die einzelnen Stationen zum Thema «Scherben» konzipiert, eingerichtet und dekoriert. Die einzelnen Stationen luden zum Reflektieren und Diskutieren ein. Einige Kinder konnten es kaum glauben, dass sie vor dem Pfarreizentrum einen neuen Blumentopf zerschmettern sollten. Die anderen freuten sich darüber und knallten den Topf mit viel Schwung auf den Boden. Danach mussten jedoch die Scherben wieder eingesammelt und mitgetragen werden. Auch bekamen die Schülerinnen und Schüler zu Beginn einen Blumentopf und malten diesen liebevoll an. In den einzelnen Stationen diskutierten sie mit ihren Begleitpersonen über die «Scherben» in ihrem Leben und reflektierten so ihr Handeln.
Aus Zerbrochenem kann auch Neues wachsen
Unser Pfarrer Roland Häfliger und Vikar Hieronimus Kwure nahmen sich viel Zeit für die Kinder und spendeten ihnen das Sakrament der Versöhnung. Anschliessend legten die Kinder ihre Scherbe in ihren bunt bemalten Blumentopf, pflanzten eine Blume ein und gestalteten einen Blumensticker dazu. Ziel des Versöhnungswegs war es, mit den Scherben den Blick ins eigene Leben zu wagen, zu erfahren, dass aus etwas Zerbrochenem auch Neues wachsen kann und so den Weg der Versöhnung leichter werden zu lassen. So wünschen wir uns, dass der Topf mit der Pflanze gehegt und gepflegt wird und noch lange an die Versöhnung mit sich und den anderen erinnern wird.
Die Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern und Begleitpersonen ist für uns immer wieder eine grosse Freude. In unserer Kaffelounge mit Getränken und Zvieri durfte der wertvolle «Schwatz» nicht fehlen. Über die vielen tollen Gespräche und die durchwegs positiven Rückmeldungen haben wir uns sehr gefreut. Allen ein herzliches Dankeschön für die Bereitschaft, sich auf das Sakrament der Versöhnung einzulassen und an alle, die dazu beigetragen haben. Mit dem Abschlussgottesdienst am 16. März wurde der Versöhnungsweg 2025 feierlich abgeschlossen.
Claudia Niederberger, Kleinteamleitung 4.-6. Klasse