Wie alles begann ...
2018, Pfarreiwallfahrt nach Uesslingen, zu Fuss, per Velo, mit Schlauchboot. Letzteres blieb dann allerdings aus, aufs Wasser wollten sich zu wenige wagen… Aber es entstand beim Mittagessen der Wunsch einer Heiligland-Reise – weil der damalige interimistische Pastoralraumleiter einst ein Jahr in Jerusalem studiert hatte, und vielleicht von Erfahrungen und Knowhow profitiert werden könnten. Und so konnten dann im Herbst darauf einige Füsse in den Jordan statt die Thur gestreckt werden. Unvergessen auch zwei Reiseteilnehmer, die als Duo mit der Klarinette die Andachten unter offenem Himmel bereicherten.
Die erste Pfarreireise führt nach Israel/Palästina
Diese Reise nach Israel/Palästina (wir übernachteten unter anderem auch, eher selten für Reisegruppen, in der Altstadt von Nablus) startete die Tradition herbstlicher Pfarreireisen. Wegen Corona gab es im forumKirche aufs mal viel Platz – ein Hintergrundartikel zu mittelalterlichen Weltkarten (mappa mundi) liess aus Pfarreikreisen den Wunsch auftauchen, die Ebstorfer Weltkarte von nahem in Augenschein zu nehmen. Und so boten wir eine Reise in die Lüneburger Heide an – das Heide-Kloster Ebstorf öffnete diesen Herbst einzig einmal ihre Pforten für BesucherInnen, für unserer Pfarreireise.
In etwa fifty-fifty fielen dann die Wünsche für eine nächste Destination aus: Spanien oder Irland? So starteten wir in den sommerlich heissen Süden, und besuchten das Jahr drauf die grüne Insel. Nicht jede Idee, jeder Wunsch indess konnte durchgeführt, erfüllt werden: Eine Reise nach Kappadokien wurde auf unbestimmte Zeit verschoben; und die Idee, auf den Spuren des seligen Robert von Abrissel ins Loiretal zu fahren, scheiterte am unseligen Tempo der französischen Partneragentur.
Als Alternative dann das mystische Dreigestirn, die Krone deutscher Frauenklöster ins Auge gefasst: Mechtild von Magdeburg, Mechtild von Hackeborn, Gertrud die Grosse. Was für den Reiseleiter bedeutet, lange im Voraus selber eine geistliche Reise zu starten; unbekannte, bisweilen sperrige Lektüre, unter die geistigen Füsse zu nehmen. A faire à suivre.